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Das Buch: „Gott ist nicht tot! Gott ist ein Narzisst” – Oder – Die notwendig gewordene ideologische Reinigung des Menschen“ ermöglicht dem Leser eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Überlebensstrategien innerhalb der modernen Standeskultur.

Seit 5000 Jahren kultiviert die hierarchische Standeskultur eine unnatürliche absolutistische Herrschaft über alle greifbaren Lebewesen der Erde, den Menschen eingeschlossen. Um diese für die meisten Menschen demütigende Kulturkonstitution aufrecht zu erhalten, sorgen die Herren der Standeskultur bis heute für ständige gesellschaftliche Konflikte und für eine übernatürliche Ängstlichkeit des Kulturmenschen.

Es liegt daher nicht an einer bösen Natur des Menschen, dass die kulturellen Zustände seit 5000 Jahren in regelmäßigen Abständen dazu tendieren, biologisch unzurechnungsfähig und sozial untragbar zu werden. Vielmehr führt die „liberal-parasitäre“ und sado-masochistische Herrschaftsagenda der Standeskultur zu einem ständigen Standeskrieg und Geschlechterkrieg, die im Kulturmenschen zahlreiche widernatürliche und krankhafte Verhaltensweisen hervorrufen.

Viele der störenden Verhaltensweisen, die durch die heutige Kultur hervorgerufen werden, lösen sich durch ein biologisches Grundverständnis der menschlichen Natur wie von selbst auf. Vor allem ein einfaches empathisches Verständnis für die menschliche Psychologie kann Wunder wirken, wenn es darum geht, das eigene Leben von destruktiven Gewohnheiten zu befreien.


Inhaltsverzeichnis

 

Einleitung

Kapitel 1

Die wesentlichen Ursachen der heutigen Kulturkrise

  • Die besondere menschliche Natur
  • Die Bedeutung der Familie
  • Die gefährliche Zentralisierung der Macht innerhalb der Standeskultur
  • Die absolutistische Machtagenda der Standeskultur
  • Die Folgen der 68er-Revolution
  • Die Entstehung der Machtsucht oder das zentrale Paradoxon der gegenwärtigen Kulturorganisation
  • Die grundsätzliche Unerträglichkeit der Standeskultur
  • Das leichte Spiel der „Herrenmenschen“
  • Das sadistische Machtstreben der heutigen Herrenmenschen über alles fremde Leben
  • Das masochistische Machtstreben der heutigen Dienermenschen über das eigene Leben
  • Die sado-masochistischen Beziehungsverhältnisse innerhalb der heutigen Standeskultur
  • Die narzisstische Verhaltenserkrankung
  • Der hochsensible Mensch
  • Das Mars- und das Kali-Phänomen
  • Zusammenfassung

 

Kapitel 2

Hilfreiche Grundorientierungen für eine natürliche Kulturgestaltung

 

  • Das natürliche Gleichgewicht von Ordnung und Freiheit
  • Das für den Menschen erreichbare natürliche Weltbild
  • Die natürliche Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Der natürliche Wert der Kameradschaft, der Freundschaft und der Liebe
  • Der notwendige Respekt vor der natürlichen Scham
  • Die Grenze der natürlichen Mimikry
  • Der Unterschied zwischen einem lebendig sein und ein Leben zu haben
  • Der Unterschied zwischen einem natürlichen Respekt und einem absolutistischen Respekt
  • Das wichtige Grundvertrauen in das Leben
  • Der gesunde Glaube

Kapitel 3

Zusammenfassende Abhandlungen für ein ganzheitliches Verständnis der gegenwärtigen Kulturentwicklung

 

  • Wie ein bösartiges Verhalten im Menschen entsteht
  • Die Bewältigung der gegenwärtigen Kulturkrise ist eine Frage des Bewusstseins
  • Die gefährlich gewordene Naivität des Menschen
  • Die Bedeutung der Ratschläge von Jesus für den heutigen Kulturmenschen
  • Die 300 Jahre alte schwarze Pädagogik – oder „Du sollst nichts sehen, nichts hören und nichts sagen“
  • Der weibliche Narzissmus und das Phänomen der vaterlosen Gesellschaft
  • Schluss
  • Nachwort

 

Textauszug
 

Der notwendige Respekt vor der natürlichen Scham

Da die menschliche Fortpflanzung durch eine komplexe Familienorganisation sehr aufwendig und anstrengend ist, hat die menschliche Natur eine besondere Belohnung für das „Nachwuchsgeschäft“ durch eine ständig aktive Sexualität konstituiert. Dabei bezieht die menschliche Sexualität nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und die Emotionen des Menschen in eine ganzheitliche Geschlechterbeziehung ein. Wir können daher den Menschen als ein Wesen begreifen, das sich durch seine außergewöhnliche Natur auf eine besonders intensive soziale Weise organisiert.

Die natürliche Sexualität wird in einer grundlegenden Weise durch starke Instinktprogramme organisiert, die nicht nur die Tiere, sondern auch den Menschen geradezu überwältigen können. Daher hat die Natur des Menschen eine Schutzeinrichtung für die Geschlechterbeziehung generiert, so dass eine natürliche Scham beim Menschen sicherstellt, dass eine sexuelle Vereinigung erst dann stattfindet, wenn ein gegenseitiges Vertrauen in einer Paarbeziehung entstanden ist. Die menschliche Natur stellt damit sicher, dass kein zu früher überwältigender sexueller Kontakt stattfindet, der eine zu oberflächliche Paarbeziehung verstören kann.

Eines der folgenreichsten Symptome der traditionellen Standeskultur war und ist die Entstehung einer schamlosen Prostitution, durch die der Mensch eine „liberalisierte“ Sexualität in eine regelrechte Konsumdroge verwandelt hat. Diese widernatürliche Zweckentfremdung der sexuellen Konstitution hat die natürliche Scham des Menschen in einer willkürlichen Weise für nichtig erklärt. Dadurch hat sich die natürliche Geschlechterbeziehung des Menschen bis heute sowohl auf eine direkte als auch auf eine indirekte Weise erheblich verzerrt.

5000 Jahre lang führte die Prostitution ein moralisch gebrandmarktes Schattendasein innerhalb der Standeskultur, so dass deren schädliche Wirkungen für die Familien- und die Gemeinschaftsorganisation die meiste Zeit über in Grenzen gehalten werden konnten. Dies hat sich durch die 68er-Revolution geändert, durch welche die Familie als verzichtbar und die „freie“ Sexualität zu einem neuen Ideal erklärt wurde. Die Redewendung „Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment“ entstammte einem politischen Antikult der 68er-Generation, der folgenreicher nicht hätte werden können. Die „Liberalisierung“ der Sexualität hat zu einem zunehmenden sexuellen Elend und zu einer fortschrittlichen sexuellen Verwirrung in der Kultur geführt.

Die fortschrittliche Entwicklung einer bislang nie dagewesenen Blüte der Prostitution und die damit einhergehende „normal“ werdende Sexsucht des modernen Kulturmenschen, hat mit dazu beigetragen, dass heute alle zwischenmenschlichen Beziehungen in einer fortschrittlichen Weise degenerieren und „liberal-parasitäre“ sado-masochistische und narzisstische Verhaltensweisen eine schwarze Blüte in der Kultur erleben.

 

Ergänzende Artikel zum Buch

Seit dem Erscheinen des Buches habe ich weitere Artikel veröffentlicht, die die Themen des Buches entweder aus einem neuen Blickwinkel beleuchten oder ergänzende Erkenntnisse beinhalten.

 

Die unnötige Angst vor der kulturellen Apokalypse

Im Grunde lassen sich alle geschichtlichen „Weissagungen“ für eine apokalyptische Kulturentwicklung auf die einfache Einsicht zurückführen, dass der Mensch seit der Umsetzung einer Sklaverei und einer entsprechenden Standeskultur den Fluch einer periodischen kulturellen Selbstzerstörung vollzieht. Die innerhalb einer absolutistischen Standeskultur zwangsläufig entstehenden sado-masochistischen Standesbeziehungen und die daraus resultierende manisch-depressive Polarisierung der menschlichen Selbstorganisation führt in einen „fortschrittlichen“ kulturellen Entwicklungs-Teufelskreis und endet ohne eine wirksame Korrektur in einer Kulturkrise. Dies trifft auch für die heutige Kulturkrise zu, die nach der Jahrtausendwende durch eine sadistische neoliberale und feministische Agenda akut geworden ist. Wir können heute entsprechend feststellen, dass die Kultur als Ganzes immer manischer agiert, um nicht in eine Depression zu geraten.

Die Erfindung der Sklaverei und der Standeskultur hat daher einen eigenartigen sado-masochistischen Fluch für die menschliche Selbstorganisation erzeugt, der sich bei jedem Scheitern einer Standeskultur durch einen ausartenden Krieg oder durch eine tiefe Depression vollzieht. Wer dieses regelrechte Scheitern der Standeskultur biologisch und psychologisch nachvollziehen kann, muss kein Prophet sein, um auch das drohende Scheitern der heutigen Kultur vorherzusagen. Die sadistische Fremddiktatur und die masochistische Selbstdiktatur ergänzen sich heute gegenseitig mehr denn je und schüren einen regelrechten sado-masochistischen Beziehungs-Teufelskreis, der immer mehr an Intensität zunimmt, bis die Beziehungen für die menschliche Natur unerträglich werden. Die daraus erfolgende manisch-depressive Kulturentwicklung ist ab einem bestimmten Grad zwangsläufig tödlich. Es ist daher durchaus merkwürdig, dass der heutige Mensch trotz aller seiner modernen Wissenschaften für die unweigerlichen Folgen der heutigen Kulturorganisation auf eine geradezu hartnäckige Weise betriebsblind bleibt.

Bislang weigern sich die meisten heutigen Menschen, die traditionelle Kulturkonstitution ernsthaft in Frage zu stellen. Daher glauben viele Menschen, dass ihre akuten Probleme etwas ganz Besonderes und Neues sind und sind sich der Tatsache nicht hinreichend bewusst, dass der Mensch bereits seit 5000 Jahren mit den gleichen kulturbedingten Problemen zu kämpfen hat. Daher ist auch vieles von dem, was sich heute tagtäglich in der Kultur vollzieht, nahezu trivial und läuft auf die gleiche manisch-depressive Selbstzerstörung hinaus, wie sie der Kulturmensch bereits seit 5000 Jahren immer wieder vollzieht. Bis heute täuscht sich der Mensch gerne über das unnatürliche Wesen dieser Entwicklung hinweg, indem er die Entstehung, den Höhepunkt und die Selbstzerstörung der geschichtlichen Standeskulturen mit dem Entstehen, Blühen und Vergehen einer Blume vergleicht.

Durch die mangelnde Einsicht in das Wesen der Standeskultur wird der heutige Mensch zunehmend zu einer tragischen Figur, da die Erkenntnis der destruktiven kulturellen Symptome, die durch die Erfindung der Sklaverei und der Standeskultur entstanden sind, eine einfache Lösung für die heutige kulturelle Selbstbedrohung des Menschen bereit hält. Die meisten Menschen weigern sich jedoch, die Sache so einfach zu sehen, weil sich der kapitalistische Mensch in einem ganzen Komplex von künstlichen Befriedigungen, Suchtentwicklungen und willkürlichen Vorstellungen eingerichtete hat, durch die er in eine „normale“ Selbstlosigkeit, Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit fliehen kann. Durch die moderne Medienwelt ist der Mensch zudem ein Meister der Verdrängung geworden und weigert sich hartnäckig, sich mit unangenehmen biologischen und psychologischen Wahrheiten auseinander zu setzen.

Alles, was der Mensch heute tun müsste, um die drohende kulturelle Apokalypse einer „schönen neuen Welt von 1984“ zu verhindern, besteht darin, sich einfachen biologischen Anschauungen zu öffnen und eine Kritik an der Standeskultur zuzulassen. Bereits die Annahme, dass der belohnende und bestrafende Gott der Standeskultur und der „im göttlichen Auftrag“ agierende Herrenmensch nur eine willkürliche Erfindung von den Religionsstiftern der Standeskultur sind, kann eine effektive Veränderung der menschlichen Weltanschauung nach sich ziehen. Die seit über 100 Jahren bestätigte Relativitätstheorie appelliert an den menschlichen Verstand, dass es nicht sein kann, dass das Universum und die Natur der Erde von einem absolutistischen Diktator durch eine willkürliche Belohnung und Bestrafung regiert wird. Vielmehr ist das Universum von Naturgesetzen gekennzeichnet, die in sich so ausgewogen sind, dass wir das Leben auf der Erde als ein kostbares Wunder erachten können. Diese Kostbarkeit ist sowohl durch eine Geborgenheit (natürliche Ordnung) als auch durch eine Freiheit (Chaos) gekennzeichnet und ermöglicht dem Menschen durch die Verwirklichung einer natürlichen Ausgewogenheit dieser Lebenspole eine glückliche Lebensführung. Ein natürlich sich organisierender Mensch ist daher auch kein sadistischer oder masochistischer Diktator des Lebens, sondern ein soziales und symbiotisches Lebewesen, das durch seine Fähigkeit der empathischen Teilhabe alles Leben auf der Erde respektiert, das eigene Leben eingeschlossen. Die ethnologischen Forschungen des 19. und 20. Jahrhundert haben dazu in einer hinreichenden Weise bestätigt, dass die natürlich lebenden Gemeinschaften keine sadistischen oder masochistischen Verhaltensweisen generieren und keine manischen oder depressiven Gemütszustände ausbilden.

Es ist daher von Bedeutung, dass der heutige Mensch die radiologische Wirkung von übernatürlichen Narrativen erkennt, die der machtsüchtige Mensch durch seine krankhaften Zielsetzungen auf eine willkürliche Weise erfindet. Bereits die Vorstellung eines tyrannischen Gottes der Belohnung und Bestrafung verschmutzt den menschlichen Geist durch eine hochtoxische Vorstellung, deren potenzielle Wirkung nur der ermessen kann, der sich das religiöse Büßertum während der Zeit des Mittelalters vor Augen führt. Toxische Bilder über eine universale Bedrohung verunsichern den Gläubigen notwendig in einer bodenlosen Weise. Diejenigen Religions- oder Ideologiestifter, die derartige toxische Vorstellungen von der Welt ersinnen, zeitigen für das menschliche Gemüt eine psychopathische Wirkung und stellen daher eine immense Gefahr für eine psychische Fehlentwicklung einer Gesellschaft dar.

Es ist durchaus nachvollziehbar, dass sich der heutige, mit Informationen überflutete Kulturmensch nicht mehr mit einer toxischen Religion, Politik oder Wirtschaft auseinandersetzen will. Dies bedeutet jedoch, dass eine Aufarbeitung der Ursachen für die immer psychopathischer werdende Kulturgestaltung unterbleibt, so dass auch der 5000 Jahre alte Sklaven- und Kulturfluch fortbesteht. Dadurch können die heutigen Kulturideologen weiterhin ungehindert zu effektiven „Kinderflüsterern“ werden, die dem Menschen notwendig jede Hoffnung auf eine bessere Zukunft nehmen. Es reicht daher nicht, eine stoische Gleichgültigkeit, Passivität und Unverantwortlichkeit zu praktizieren, um sich in Bezug auf die Psychopathie der heutigen Standeskultur so weit wie möglich aus dem Schussfeld zu nehmen. Indem der Mensch gar nicht erst versucht, einen Einfluss auf die Kultur nehmen, wirkt sich der Sklaven- und Kulturfluch ungehindert auf alle Menschen aus und vergiftet die zwischenmenschlichen Beziehungen in einer bodenlosen Weise, bis sie schließlich kippen. Eine Augen zu und durch Strategie funktioniert daher angesichts der insgesamt gegebenen Kulturproblematik nicht.

Erst wenn sich ein Mensch bewusst wird, dass er es heute mit einem 5000 Jahre alten Kulturfluch zu tun hat, durch den er selbst ständig einen inwendigen Krieg zwischen den Interessen seiner eingeborenen Natur und den Interessen seiner Kultur austrägt, kann er der heutigen kulturellen Kontamination des eigenen Denkens, Fühlens und Handelns einen wirksamen Riegel vorschieben. Die gezielte biologische und psychologische Auseinandersetzung mit den Ursachen der heutigen Kulturkrise führt dazu, dass sich die Betreffenden einen Reim auf die destruktiven Phänomene der heutigen Standeskultur machen und ihr Denken, Fühlen und Verhalten dadurch neu ausrichten können. Ein solcher Prozess führt wie von selbst zu der Erkenntnis, dass der Sklaven- und Kulturfluch nur durch ein ungeschriebenes Gesetz in Form eines Tabus für jedes sadistische und masochistische Verhalten des Menschen neutralisiert werden kann. Es müssen nur genügend Menschen dieses Tabu mittragen. Indem der Mensch diese Notwendigkeit begreift, kann er aus einer neuen Überzeugung heraus damit beginnen, ein „Wehret den Anfängen“ für alles sadistische und masochistische Verhalten zu vertreten und die Menschen in seinem Umkreis zu einer entsprechenden Haltung veranlassen. Nur ein derartiger gesellschaftlicher Prozess, der von Unten nach Oben verläuft, kann den Menschen in einer effektiven Weise von seinem 5000 Jahre alten Sklaven- und Kulturfluch befreien und eine neue biologische und soziale Kulturgestaltung auf den Weg bringen.

 

Die mystischen Strömungen ab dem 13. Jahrhundert

Die Katholische Kirche hat mit ihrem Jesus Narrativ einen überaus krankhaften fanatischen Masochismus erzeugt, dessen Folgeerscheinungen vor allem durch die mystischen Entwicklungen ab dem 13. Jahrhundert in Europa deutlich geworden sind.

Notwendig hat die menschliche Natur wie alles biologische Leben ihre natürlichen Grenzen, so dass auch für den Europäer des Mittelalters nur ein bestimmter Grad an absolutistischer weltlicher und religiöser Willkürherrschaft erträglich war. Je unsicherer und unerträglicher daher der Kulturalltag des einfachen Menschen durch die sich in Europa immer weiter intensivierende religiöse und weltliche Machtherrschaft wurde, desto mehr hatte der einfache Mensch das Bedürfnis in einer anderen Welt zu leben, bzw. in eine andere Welt zu fliehen. So kam es vom späten 13. Jahrhundert bis zum Ende des 16. Jahrhundert zu mehreren ideologischen Blüten einer christlichen Mystik in Europa, die ihre ideologische Basis in der Betonung der persönlichen Frömmigkeit und in der persönlichen Beziehung zu Jesus fand.

Die verschiedenen Bewegungen der christlichen Mystik, wurden dabei von den Schriften von Meister Eckhart, von John Wyclif, von Jan Hus, von Hyronimus von Prag und schließlich auch durch die "devotio moderna" angeregt. Bis zum späten 15. Jahrhundert wurde daraus eine wachsende Volksbewegung, so dass ab 1450 n. Chr. das Buch „die Nachfolge Christi“ von Thomas von Kempen nach der Bibel zum meistgelesenen Buch in Europa wurde. Die folgende volksnahe Übersetzung eines Beispiels aus der „Nachfolge Christi“ finden Sie auf der Internetseite von Prof. Dr. William J. Hoye: 1

(Die nachfolge Christi, 15) „[...]Alle Dinge vergehen und du mit ihnen. Sieh zu, daß du nicht hängen bleibst, nicht gefangen wirst und umkommst. Beim Allerhöchsten sei dein Gedanke (vgl. Weish 5,16), und dein Flehen richte sich an Christus ohne Unterlaß (vgl. 1Thess 5,17) Weißt du nicht Hohes und Himmlisches zu spiegeln, so ruh in dem Leiden Christi, und wohne gern in seinen heiligen Wunden! Denn wenn du andächtig fliehst zu Jesu Wunden und teuren Kreuzmalen, wirst du in Bedrängnis große Stärkung fühlen, dich wenig kümmern um die Achtung der Leute, auch Verleumdungen leicht tragen.

Denn auch Christus wurde in der Welt von Menschen verachtet und in der größten Not von Freunden und Bekannten unter Schmähworten verlassen. Christus wollte leiden und sich verachten lassen und du wagst es, etwas zu klagen ? Christus hatte Widersacher und Übelredner, und du willst lauter Freunde und Wohltäter haben? (aus Buch 1, Kap. 1)“

Das Beispiel macht deutlich, dass das von der Katholischen Kirche geschaffene Jesus-Narrativ bereits im 15. Jahrhundert Ausläufer einer besonderen masochistischen Glaubensagenda zur Folge hatte, so dass sich die Betroffenen dadurch in eine passive Welt des stillen Erduldens und Erleidens geflüchtet haben. Notwendig hat diese Flucht der im Mittelalter zunehmenden politischen und religiösen Megalomanie in Europa nichts Wirksames entgegengesetzt.

Der fanatische Masochismus der religiösen Art wurde auch von den protestantischen und reformatorischen Strömungen des 16. Jahrhunderts fortschrittlich kultiviert und hat zu einem asketischen Puritanismus und zu anderen Strömungen des masochistischen Selbstverzichts geführt. Ohne diese religiösen Formen einer masochistischen Selbstorganisation hätte sich die Industrialisierung und der kapitalistische Materialismus nicht durchgesetzt, da die Arbeiter vor allem zu Beginn dieser Entwicklungen, fürchterliche Entbehrungen zu erdulden hatten. Erst durch die masochistische Leidensfähigkeit der Arbeiter konnte der Kapitalismus zu der materiellen Religion von heute werden, die die traditionelle Religion im menschlichen Weltbild zunehmend in den Schatten gestellt hat. Der kapitalistische Materialismus stellte dem Menschen keine unsichere Belohnung im Himmel, sondern eine übernatürliche materielle Belohnung im irdischen Leben in Aussicht. Was aus diesem Versprechen zu Beginn der Industrialisierung geworden war, zeigt der Augenzeugenbericht von Alexis de Tocqueville, der die von ihm 1835 gesammelten Eindrücke über die englische Industrialisierung in Manchester auf die folgende Weise geschildert hat:

[...]„Auf dem Gipfel der Hügel […] erheben sich dreißig oder vierzig Fabriken. Mit ihren sechs Stockwerken reichen sie hoch in die Luft.[...] Die Straßen, welche die einzelnen, noch schlecht zusammengefügten Teile der großen Stadt miteinander verbinden, bieten wie alles andere das Bild eines hastigen und noch nicht vollendeten Werkes: die rasche Leistung einer gewinnsüchtigen Bevölkerung, die Gold anzuhäufen versucht, um dann mit einem Schlag auch alles andere zu haben, und bis dahin die Bequemlichkeit des Lebens verschmäht. […]Wer aber vermöchte das Innere jener abseits gelegenen Viertel zu beschreiben, der Schlupfwinkel von Laster und Elend, welche die gewaltigen Paläste des Reichtums umfangen und erdrücken? Dort enden gewundene und enge Gäßchen, gesäumt von einstöckigen Häusern, deren schlecht zusammengefügte Bretter und zerbrochene Scheiben schon von weitem eine Art letztes Asyl ankünden, das der Mensch zwischen Elend und Tod bewohnen kann. Unter diesen elenden Behausungen befinden sich eine Reihe von Kellern, zu der ein halb unterirdischer Gang hinführt. In jedem dieser feuchten und abstoßenden Räume sind zwölf bis fünfzehn menschliche Wesen wahllos zusammengestopft“.[...]2

Erst das Begreifen dieser Verhältnisse im frühen Manchester Kapitalismus macht dem heutigen Menschen klar, wohin eine masochistische Selbstorganisation der fanatischen Art führen kann, in die Akzeptanz von unerträglichen und tödlichen Lebensverhältnissen. Auch heute entwickeln viele Menschen einen fanatischen Masochismus, der den materiellen Reichtum in den Himmel lobt, während der Mensch immer mehr seinen natürlichen Verstand und seine Seele einbüßt. Vor allem der Glaube, dass sich auch die Menschen der kulturellen Unterschicht durch einen Arbeitsfleiß von der Unerträglichkeit eines „liberal-parasitären“ kapitalistischen Alltagslebens erlösen können, übt noch immer eine magische Wirkung auf viele Menschen aus. In Wahrheit sind bereits vor langer Zeit die Würfel des Reichtums in der modernen Standeskultur gefallen, als viele Adelsgeschlechter zu Unternehmern und Finanzbaronen wurden und neue Emporkömmlinge die Zügel des Kapitalismus in die Hand genommen haben. Bis heute hat dies zu einer Konzentration des globalen Vermögens geführt, die 80:20 zugunsten von wenigen Herrenmenschen ausfällt. Der Glaube an das Märchen „vom Tellerwäscher zum Millionär ist daher bereits nach der Jahrtausendwende verschwunden und war stets nur durch „liberal-parasitäre“ kriminelle und asoziale Handlungen oder durch ein unverschämtes Glück zu realisieren.

Der Preis für einen sorgenfreien Reichtum im Kapitalismus war stets der natürliche Verstand und die soziale Natur des Menschen. Daher ist es überaus wichtig geworden, dass der heutige Mensch begreift, dass jeder Fanatismus einen Preis hat, auch das fanatische Streben nach einem materiellen Reichtum.

1. Quelle: http://www.hoye.de/name/imitatio.pdf

2. Quelle: Alexis de Tocqueville zur englischen Industrialisierung: http://jgsaufgab.de/intranet2/geschichte/geschichte/quellen/alexis_de_tocqueville.ht m

 

Der destruktive weibliche Narzissmus

Der destruktive weibliche Narzissmus unterscheidet sich vom selbstverliebten Narzissmus dadurch, dass er anderen Menschen die Energie raubt und eine absolutistische Macht über seine sozialen Beziehungspartner verfolgt. Daher birgt der destruktive weibliche Narzissmus die innere Zielsetzung, das Selbstbewusstsein, den natürlichen Stolz und das Urvertrauen der Beziehungspartner in einer regelrechten Weise zu untergraben und die Beziehungspartner so zu verunsichern, dass sie nicht mehr wissen, wie sie sich verhalten sollen. Sobald ein Beziehungspartner eine gewisse Bindung und Abhängigkeit entwickelt hat, setzt in regelmäßigen Abständen eine in der Regel überfallartige Kritik der Narzisstin ein. (Sei doch nur einmal ein Mann und wehr dich!). Ist der betroffene Mann durch derartige Äußerungen überfordert, so schleicht sich eine übernatürliche Angst vor der narzisstischen Frau in seinem Innersten ein und beginnt ein das Selbstbewusstsein zersetzendes Werk. Einige wenige solcher Erfahrungen genügen in der Regel, um aus einem psychisch instabilen Mann ein waidwundes Etwas zu machen, das in Gefahr ist, die psychische Eigenständigkeit zu verlieren und in einen Teufelskreis der Depression zu geraten. Polarisiert die Narzisstin ihr affektives, kritisierendes Verhalten mit der Rolle der empathischen und fürsorglichen Frau, dann erlebt der in der Regel dadurch hochempfindlich werdende Mann ein ständiges emotionales Wechselbad zwischen Himmel und Hölle, die ihm seine emotionale Lebensenergie raubt und ihn immer schwächer werden lässt. Notwendig erreicht der hochsensibel gewordene Mann dadurch irgendwann seine seelische Belastungsgrenze, da er ständig mit dem unerträglichen Verhalten seiner narzisstischen Partnerin beschäftigt ist, das ihm innerlich keine Ruhe lässt. Eine einzige übernatürliche affektive Kritik ist in der Lage eine himmlische Beziehungsperiode von mehreren Tagen aufzuwiegen und kann den hochsensiblen Mann von jetzt auf gleich in eine Beziehungshölle befördern. Viele Narzisstinnen sind Meister darin, eine den Partner „wurmende“ Kritik sorgsam zu platzieren, so dass die Kritik so weh tut und so tief geht, dass der Betroffene sprachlos wird und sich nur noch in sich selbst zurückziehen kann.

Kommt es dadurch schließlich so weit, dass der hochsensible Mann die narzisstische Kritik „sei doch nicht so empfindlich“ in Form einer Selbstkritik übernimmt, gerät er in den Teufelskreis eines zunehmenden Selbstverrates und verliert dadurch nach und nach seine Persönlichkeit, bis er nur noch Wachs in den Händen seiner narzisstischen Beziehungspartnerin ist. Dadurch ist der psychische Zusammenbruch des hochsensiblen Mannes bereits vorprogrammiert. Bis es so weit kommt, können Jahre vergehen, in denen der hochsensible Mann nicht bemerkt, in welch einer ideo-emotionalen Beziehungsfalle er steckt. In dieser Zeit bleibt er relativ schwach und von seiner narzisstischen Beziehungspartnerin ideologisch und emotional abhängig, da er einen Großteil seiner Energie auf die narzisstische Beziehungspartnerin und auf die Erfüllung ihrer Wünsche und Forderungen richtet.

Weibliche Narzissten arbeiten gerne mit einer esoterischen Philosophie, die keine Ursache-Wirkung-Forschung ermöglicht, da ihnen dies die erfolgreiche Verschleierung ihrer Agenda ermöglicht. Entstehen dann die ersten unweigerlichen Probleme in einer Beziehung, weist die Narzisstin z. B. darauf hin, dass möglicherweise die feinstofflichen Energien des Partners gereinigt werden müssen oder empfiehlt Therapien, durch welche generativ bedingte ungünstige Verhaltensmuster und Beziehungsprobleme aufgelöst werden sollen. Alle esoterischen Ideenkonzepte, die von der Agenda der Narzisstin ablenken und zu einer ewigen, vergeblichen und erfolglosen Beschäftigung des Beziehungspartners mit sich selbst führen, sind für die Agenda der Narzisstin vorteilhaft, da der Beziehungspartner dadurch schwach, erfolglos und ohne Selbstbewusstsein bleibt. Dadurch kann die Narzisstin ihre Agenda nachhaltig aufrecht erhalten, da sie dank eines in der westlichen Welt entstandenen esoterischen Supermarkts ihren Beziehungspartnern ständig neue therapeutische Vorschläge unterbreiten kann.

Das wesentliche Ziel der esoterisch sich organisierenden Narzisstin besteht darin, von anderen Menschen ohne eine reale soziale Gegenleistung die emotionale Lebensenergie abzuschöpfen, durch die sie wie ein Anglerfisch ein inneres Leuchten und eine strahlende Anziehungskraft generieren kann. Mit dieser strahlenden Persönlichkeit kann sie immer neue, dafür anfällige schwächliche Menschen mit einem mangelhaften Selbstbewusstsein in ihren Bann ziehen. Dafür nutzt die esoterische Narzisstin auch gerne die menschliche Eifersucht als Spielball, um durch eine entstehende Konkurrenz zweier oder mehrerer Personen um ihre Gunst und Aufmerksamkeit ein regelrechtes emotionales Energiebad zu erhalten. Dadurch erreicht sie mitunter eine energetische Ausstrahlung, die für alle selbstlosen hochsensiblen Menschen unwiderstehlich ist. Eine solche narzisstische Energie-Agenda kann sich zu einer regelrechten esoterischen Erlösungsagenda weiter entwickeln, die für die betroffenen hochsensiblen Menschen zu einem finanziellen und energetischen Fass ohne Boden wird. Dies ist z. B. bei Scientology und bei einigen spirituellen Gurus und Heilerinnen der Fall.

Das Ausspielen zweier oder mehrerer Männer durch die Erzeugung eines Stachels der Eifersucht ist für viele narzisstisch agierende Frauen zu einem Standardprogramm geworden, da sie ihre natürliche Empathie für ihre Mitmenschen durch ihr absolutistisches Machtstreben eingebüßt haben. Da sie dadurch keinen ernsthaften Bezug mehr auf den Mann generieren können, dienen ihnen die Männer nur noch zur Unterhaltung und als ein Energiereservoir, das sich sowohl durch emotionalisierte als durch sexualisierte Agitationen relativ einfach anzapfen lässt.

Wird eine Narzisstin von ihrem Beziehungspartner kritisiert, dann ist sie in der Regel tief beleidigt und setzt mitunter die Beziehung zu ihrem Beziehungspartner aus - das gilt auch für die Beziehung zu ihren Kindern! Dadurch generiert sie eine soziale Erpressung, die in der Regel eine erhebliche Wirkung entfaltet. Wir wissen heute durch mehrere wissenschaftliche Experimente, dass ein Baby ohne einen sozialen Beziehungskontakt stirbt. Für den Menschen ist daher der soziale Kontakt ein essenzielles Bedürfnis. Narzisstinnen wenden mit dem Instrument des nachhaltigen Beleidigtsein daher nicht etwa ein „lässliches“ Druckmittel an, sondern verwirklichen vielmehr eine essenzielle emotionale Nötigung und Erpressung.

Den Einfluss, den eine narzisstische Mutter durch ein bedrohliches Beleidigtsein über ihre Kinder erreichen kann, ist enorm. Viele von einer narzisstischen Mutter geprägten Kinder haben noch als Erwachsene den Eindruck, sie seien von ihrer Mutter „verhext“ oder besessen, da sie sich gegen den internalisierten Willen der Mutter auf eine seltsam anmutende Weise nicht durchsetzen können. Eine in der Kindheit erlebte fundamentale Bedrohung des Verlassen-Seins ist in der Regel so tief in den Eingeweiden der Betroffenen „gespeichert“, dass sie selbst als Erwachsene nicht wagen, ihrer durch die natürliche kindliche Identifikation mit den eigenen Eltern internalisierten Mutter zu widersprechen oder ihrem Willen zuwider zu handeln.

Im Gegensatz zu dem „großartigen“ Narzissmus von Männern und Vätern verwirklicht sich der weibliche und mütterliche Narzissmus auf eine tiefe und stille Weise, so dass er nicht ohne Weiteres zu entdecken und weit schwerer in seinen nachhaltigen Wirkungen zu neutralisieren ist, als der männliche Narzissmus. Das macht den weiblichen Narzissmus ungemein gefährlich, da er die Überzeugung in den Beziehungspartnern hervorruft, dass mit der Beziehung alles in Ordnung ist, dass aber etwas Entscheidendes mit ihnen selbst nicht stimmt. Diese Interpretation kann sich in den Beziehungspartnern auf eine nachhaltige Weise erhärten, so dass sie eine unterschwellige Hoffnungslosigkeit entwickeln und in eine unerkannte Depression abgleiten können. Erst wenn von den Betroffenen diese Symptome und die Ursache dieser Symptome erkannt werden, löst sich auch der Aberglaube an eine Besessenheit oder an ein destruktives „Schicksal” auf und führt zu einer seelischen Befreiung. Wie wir heute wissen, entscheidet jeder Mensch selbst darüber, was er glaubt und was nicht, so dass er auch sein Glaubens- und Weltbild selbst verändern und die destruktiven Wirkungen einer internalisierten Glaubensvorstellung wieder aufheben kann. 

Während der männliche Narzissmus dazu tendiert, sich offensichtlich und gewalttätig zu äußern, arbeitet der weibliche Narzissmus gerne mit indirekten emotionalen Hebelwirkungen, so dass oft ein einziger kurzer hochtoxischer  Kommentar abgesetzt wird, der seine Wirkung erst mit dem Nachdenken der Betroffenen darüber entfaltet. Trennt sich z. B. ein pubertierender Junge von seiner Freundin, dann kann der narzisstische mütterliche Kommentar: „Wenn du dich nicht um deine Beziehungen bemühst, dann bekommst du vielleicht nie eine Frau“ das ganze Beziehungsleben des betroffenen Kindes negativ beeinträchtigen, da dadurch die alleinige Verantwortung für das Gelingen der Geschlechterbeziehung auf die Schultern des Jungen gelegt wird. Wie sehr ein einziger Satz das Leben eines Kindes verderben kann, wird auch durch das folgende Beispiel einer alleinerziehenden Mutter deutlich, die ihrem Kind in der Pubertät mitgeteilt hat, dass sie vom Vater des Kindes geschlagen und zur Sexualität gezwungen worden ist. Da sich ein Junge in seiner Pubertät sehr intensiv nach dem Vorbild seines Vaters richtet, um zu lernen, was ein Mannsein alles beinhaltet, ist eine solche Mitteilung für einen pubertierenden Jungen katastrophal. Es ist daher stets auch der Zeitpunkt entscheidend, an dem etwas Bestimmtes gesagt wird. Die weibliche Narzisstin wartet dafür in der Regel Situationen ab, in denen der Beziehungspartner abgelenkt, verwirrt oder geschwächt ist, so dass ihr ideologisches oder emotionales Gift eine durchschlagende Wirkung erreichen kann. Derartige kurze und prägnante Äußerungen können von Außen betrachtet relativ harmlos wirken und doch das Denken und Fühlen der Betroffenen für eine lange Zeit beschäftigen und gefangen nehmen.

Wir können insgesamt von der weiblichen Narzisstin sagen, dass sie eine versteckte absolutistische Machtagenda kultiviert und eine entsprechende empathielose Beziehungsstrategie verwirklicht, um eine durchschlagende Macht über ihren Mann, ihre Kinder und ihre anderweitigen Beziehungspartner zu erreichen. Dafür legt sie sich einen ganzen Komplex von Argumenten, Rechtfertigungen und Ausreden für ihre Agenda zurecht, wobei sie gerne auf esoterische, psychologische und anderweitige ideologische Theorien zurückgreift, da diese das Denken der Beziehungspartner durch ihre jeweilige komplexe Materie entsprechend lange beschäftigen können. Auch hier achtet die Narzisstin darauf, dass diese Theorien und Konzepte im richtigen Moment vorgetragen werden, um den Beziehungspartner in einer wirkungsvollen Weise von der narzisstischen Agenda abzulenken. Nur auf diese Weise kann die Narzisstin mit der Zeit eine fundamentale Verunsicherung oder Verletzung ihrer Beziehungspartner verursachen und sich dem Beziehungspartner gleichzeitig als eine spirituelle Unterstützerin und Führerin anbieten. Gelingt dies, dann schnappt eine schwerwiegende narzisstische Falle zu, die äußerst wirksam werden und den Beziehungspartner in eine bedingungslose Kapitulation gegenüber der Narzisstin führen kann.

Vor allem eine narzisstische Mutter kann dadurch eine regelrechte Besessenheit ihrer Kinder von sich selbst erzeugen, die dazu führt, dass die Kinder ihre natürliche Entwicklung hin zur ideologischen und emotionalen Selbständigkeit versäumen. Vor allem für Jungen kann dadurch in der Pubertät ein schwerwiegendes Problem entstehen, wenn seine naturgemäße männliche Orientierung blockiert oder geschwächt bleibt. Dann entsteht aus dem betroffenen Jungen das, was der Volksmund als Muttersohn bezeichnet. Wir sprechen dabei von einer schwerwiegenden Hörigkeit des Jungen, die bei einer entsprechenden mütterlichen Mentalität dazu führen kann, dass der Junge dem Männlichen gegenüber per se ablehnend bleibt. Daraus resultieren in der Pubertät zwangsläufig überaus schwerwiegende innere Konflikte des Jungen mit seiner eingeborenen Natur. Solche Jungen entwickeln in der Regel keine natürlichen Beziehungsfähigkeiten, bleiben ständig ideologisch und emotional von ihrer Mutter abhängig und können aufgrund von immer wieder aufbrandenden starken inneren Aggressionsschüben äußerst psychopathische Verhaltensweisen entwickeln.

Derartige krankhafte Beziehungs- und Verhaltensentwicklungen wurden in den ethnologischen Forschungen des 19. und 20. Jahrhunderts bei den untersuchten Naturvölkern nicht festgestellt. Sie sind daher als die Folge einer regelrechten krankhaften Verhaltensentwicklung der Kulturmenschen einer Standeskultur zu verstehen. Die Standeskultur kann daher nicht nur als eine widernatürliche, sondern auch als eine psychopathische Kultur bezeichnet werden, die psychische Probleme am laufenden Band produziert.

 

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Buchdaten

 

Taschenbuch

Das Buch umfasst 122 Seiten, hat die ISBN Nr. 978-3-75688-126-08 ist seit dem 03.01.2023 für 15,00 Euro im Handel erhältlich.

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Das Buch hat die ISBN  978-3-98762-252-6 und ist ab sofort für 7,99 in zahlreichen Internet Buch-Shops verfügbar

 

Nachwort

Das Buch „Gott ist nicht tot! Gott ist ein Narzisst!“ ist das zweite Kind einer Buch-Trilogie, die durch ein intensives 30-jähriges Studium der Kulturgeschichte und der Religionsgeschichte entstanden ist. Diese Trilogie beschäftigt sich eingehend mit der Kulturentwicklung, mit den gegenwärtigen Kulturproblemen und mit den heutigen Möglichkeiten einer naturgerechten Kulturgestaltung.

1. Teil: Das Buch „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung – oder die Erfindung der Sklaverei und ihre Folgen“ beleuchtet die Kulturgeschichte des Menschen aus der biologischen und psychologischen Perspektive und kommt dadurch zu der Ansicht, dass der Mensch durch die Umsetzung einer Standeskultur in Mesopotamien und Ägypten eine gravierende soziale und ideologische Fehlentwicklung der menschlichen Gesellschaftsorganisation eingeläutet hat. Die kulturelle Umsetzung einer absolutistischen Ermächtigung von „Herrenmenschen“ und einer absolutistischen Entrechtung von „Sklavenmenschen“ hat zu einer übernatürlichen Polarisierung des menschlichen Weltbildes durch die willkürlichen Erfindungen einer Allmacht und einer Ohnmacht, eines Himmels und einer Hölle und einer künstlichen Kategorisierung von Gut und Böse geführt.

Das Buch zeichnet die Folgen dieser Erfindungen von der frühen Antike bis in die Gegenwart nach und konzentriert sich ab dem frühen Mittelalter auf die Kulturgeschichte des Westens. Dadurch erschließt sich dem Leser nach und nach ein Verständnis dafür, wie und warum es zu den kulturellen Schwierigkeiten gekommen ist, mit denen der Mensch heute zu kämpfen hat.

Einige Auszüge des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.die-geschichte-der-kulturellen-fehlentwicklung.de

 

2. Teil: Das Buch „2035 – Der Mensch schafft die Menschlichkeit ab – Eine berechtigte Warnung“ analysiert die gegenwärtige globale Kultursituation in einer kritischen Weise und führt die immer mehr aus dem Ruder laufenden Kulturentwicklungen auf ihre jeweiligen Ursachen zurück. Dadurch kommt das Buch unter anderem zu dem Schluss, dass sich der Mensch durch eine biologische Demokratie von unten organisieren muss, deren Legitimationslinie nicht wie heute von „Oben nach Unten“ sondern von „Unten nach Oben“ verläuft.

Das Inhaltsverzcichnis und einen Auszug des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.2035-der-Mensch-schafft-die-Menschlichkeit-ab.de

 

3. Teil: Das Buch „Die Befreiung von der Standeskultur - durch den natürlichen dritten Weg“ setzt sich mit den Möglichkeiten des heutigen Menschen auseinander, eine nachhaltige demokratische Gesellschaftsorganisation zu realisieren, die sich durch eine biologische Legitimation von Unten nach Oben vollzieht. Das Buch erläutert die kulturellen Maßnahmen und die notwendige Korrektur des menschlichen Weltbildes, die der Mensch dafür realisieren muss.

Einige Auszüge des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.die-befreiung-von-der-standeskultur.de

 

Das Buch „German Angst“

Das Buch „German Angst - Ihre geschichtlichen Wurzeln und ihre ideologische Aufarbeitung” ist das erste Kind der Buch-Trilogie und beleuchtet ein besonderes Symptom der traditionellen Standeskultur: Die Entstehung einer übernatürlichen Angst, die nicht nur die menschliche Seele, sondern auch den menschlichen Verstand lähmt. Davon waren und sind die deutschen Völker in einer besonderen Weise betroffen.

Die deutsche Geschichte ist durch 3 traumatische Dreißigjährige Kriege geprägt, die das Verhalten der Deutschen noch heute in einer erheblichen Weise prägen. Vor allem in kulturellen Krisenzeiten kommt dadurch in vielen Deutschen eine besondere „German Angst“ zum Vorschein, die dazu tendiert, sowohl die Gemütsverfassung als auch das Denken in einer schwerwiegenden Weise zu beeinträchtigen.

Die German Angst hat sich bis heute durch die deutsche Erziehung generativ übertragen, so dass es für alle Betroffenen wichtig geworden ist, die Entstehungsgeschichte der German Angst auf eine gezielte Weise aufzuarbeiten. Das Buch bietet eine fundierte Unterstützung für diesen Prozess, so dass die German Angst durch ein neues, bewusstes Denken, Fühlen und Handeln erheblich reduziert bzw. aufgelöst werden kann.

Einige Auszüge des Buches finden Sie auf der Internetseite: www.german-angst.info

 

Über den Autor


Ich wurde in eine aus zwei Flüchtlingsfamilien des 2. Weltkrieges entstandene Familie hineingeboren, die ihre Hoffnungen auf die Lösung ihrer familiären Beziehungsprobleme auf mich gesetzt hat. Da alle Familienmitglieder jedoch auf die ein oder andere Weise ein narzisstisches Verhalten in die Ausbildung gebracht hatten, habe ich bereits mit 12 Jahren aus einer inneren Not heraus einen Wissensdrang entwickelt, um herauszufinden, weshalb das Familienleben oft nur schwer zu ertragen war.

Die dadurch beginnende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Kulturgeschichte, der Religionsgeschichte, der Psychologie und der Philosophie war stets durch ein inneres Bedürfnis getragen und hat mich zu einer intensiven Beschäftigung mit weiteren modernen Wissensgebieten geführt. Dadurch habe ich schließlich eine biologische Erklärung für die familiären Schwierigkeiten und die schwierigen Kulturverhältnisse gefunden, die mir geholfen hat, meinen eigenen Weg zu finden. Auf diesem Weg sind bis heute insgesamt 5 Bücher entstanden, die jeweils einen Mosaikstein für ein ganzheitliches biologisches und psychologisches Verständnis der menschlichen Kulturgeschichte und der heutigen Gesellschaftsprobleme bilden.